Fotografien über St. Gallen

Die Fotos beinhalten einen neuen Blick, der uns zeigt, wie die Neugier und Geduld uns zu Entdeckungen von Formen führen, die sich zwischen Licht und Schatten verbergen.

Die Anwendung von neuen Perspektiven und Winkeln an Orten und Objekten, die ein Teil der Bevölkerung vermeitlich schon kennt und die Entschlüsselung von Bildern sind die Hauptaspekte dieser Arbeit.

Manuel Girón erkundet St. Gallen mit den Augen eines Magiers. Aus dem gewohnten Stadtbild, dem Stadtpark etwa, zaubert er ein ungewöhnliches Schauspiel hervor. Es spielt im Licht von Mond und Sonne und lässt die Schatten tanzen. Eine verwandelte Stadtlandschaft erschliesst sich denen, die dem Rhythmus dieses magischen Realismus folgen. Realismus: denn die verzauberte Wirklichkeit ist nicht ein vorgegaukeltes Phantasiegebilde von der Art der virtuellen Welten, in all jene fliehen, die es im ungelebten Alltag nicht mehr aushalten. Was der Magier aus dem Land Asturias' uns zeigt, wenn er zaubert, ist einfach: Welt, Stadt, Park, wie sie sein können.

Beat Dietschy

Manuel Giron spielt mit der Fantasie, entdeckt Licht und Schatten, die seine Umgebung aus einer poetischen Perspektive erscheinen lassen. Oft sind es Kleinigkeiten, wie Tautropfen auf einem verwelkten Blatt oder der Schatten einer Skulptur, die sich im Wasser spiegelt.

Daniela Hermann